8. Februar - Bodø und die Überfahrt zu den Lofoten
Heute überqueren wir den Polarkreis, wandern und gelangen zu den Lofoten
Der Tag beginnt eigentlich ziemlich früh: zwischen sieben und acht Uhr überqueren wir den Polarkreis. Im Winter ist die Insel Vikingen mit der bekannten Kugel kaum zu sehen. Auch wenn die Kugel angestrahlt wird.
Ich entscheide mich im Bett zu bleiben, das Frühstck auszulassen und erst bei der Einfahrt nach Ørnes raus zu gehen. Gestern ist es spät geworden und heute wird es (hoffentlich!!!) wieder spät, wenn wir die Lofoten-Wand entlang fahren.
Vati dagegen sitzt um sieben im Frühstücksraum und ist zur Überfahrt an Deck. So hat er sich auch die Polartaufe verdient, die Njørd an denen vornimmt, die zum ersten mal den Polarkreis überquert haben (und an denen, die sonst noch wollen).
Spätestens vor Ørnes sollte man aber mit der Kamera an Deck stehen. Der kleine Hafen liegt wunderbar zwischen Bergen eingebettet - mit den weiß-gepuderten Berghängen ist das die perfekte Postkartenidylle.
Weiter geht es dann entlang einer wunderbaren Landschaft nordwärts - sodass wir uns richtig zwingen müssen, mal rein zu gehen und Mittag zu essen.
Nach dem Essen wird gewandert.
Wir haben in unserer Reise einen Wanderpass mit drei Wanderungen eingeschlossen und wissen gar nicht so richtig, wann wir sie einsetzten sollen (weil wir schon überall unseren Plan haben). Aber Bodø ist nicht besaonders attraktiv - eine moderne Stadt, die auch einen Militärstützpunkt enthält. Also schließen wir uns dem Expeditionsteam an und nutzen die 2,5 Stunden, den 366m hohen Keiservarden, den Hausberg der Stadt zu besteigen.
Wir brauchen wieder unsere Spikes. Von oben haben wir dann einen schönen Blick auf die Stadt, die Buchten der Umgebung und den größten Malstrom Europas. In der Ferne sieht man sogar die Lofotenwand, die wir heute Abend erreichen werden.
Nach Bodø haben wir etwas Zeit, da unser Schiff in einer vierstündigen Fahrt den Vestfjord überquert. Da es dunkel ist, sieht man die 100 km lange Lofotenwand nicht größer werden. Deshalb nutze ich die Zeit, um hier schon einmal über den Tag zu berichten. In Stamsund legen wir 19:30 Uhr ab und fahren weiter nach Svolvær zur „Hauptstadt des Lichts“.
Hoffentlich haben wir Glück mit der Wolkendecke - die Aussichten auf Polarlicht sind nicht schlecht.
Vor allem, wenn wir am späten Abend weiter durch eine eindrucksvolle Landschaft im Raftsund fahren. Polarlicht wäre hier irre! Und um 23 Uhr fahren wir am Trollfjord vorbei, in den man im Winter leider wegen Lawinengefahr nicht einfahren kann.
Fortsetzung des heutigen Abends folgt (jetzt ist es 19:30 Uhr).
Um Mitternacht sind wir am Trollfjord. Aber von Wolkenlücken ist noch nichts zu sehen.
Erst nachts - nach zwei Uhr sind nur noch wenige Wolken zu sehen und wir sind mal nicht nah an den Ortschaften.
Ich bin völlig allein an Deck. Warum !!!???!!!
Die Polarlichter sind allerdings sehr großflächig und wenig intensiv. Und ich habe bei dem Sturm Probleme, das Stativ fest zu halten.
Um drei liege ich dann im Bett.
(hier mal fix zwei Fotos - ich muss das erst noch sondieren.)
Bemerkungen :
ich habe versucht dich über deine E-Mail zu erreichen,hat aber nicht funktioniert.
Daher schreibe ich dich jetzt auf diesem Wege an.
Wir haben uns endlich auf zwei Polarlichtfotos einigen können...die Bilder sind ja alle toll und es ist so schwer...Die Polarlichter vom 09.02. und 08.02. haben es uns angetan.Welche du uns schickst bleibt dir überlassen,wir finden sie alle klasse.Dann habe ich eine Bitte...beim stöbern deiner Seiten bin ich am 13.02. auf die schönen Sonnenuntergänge von Harstad und dem Rafsund gestoßen.Wäre es möglich die auch von dir zur Verfügung gestellt zu bekommen?Ganz liebe Grüße an dich und deinen Vater.
wir sitzen begeistert vor deinen Berichten und Bildern.Es ist als wären wir wieder an Bord der Nordlys :-)
Es war wirklich eine schöne Reise.